
Das ist die Botschaft des Tages, wenn nicht des Jahres. Wir sehen den Wiener Fotografen Christian Anderl, der sich sein wichtigstes Geschäftsprinzip eingerahmt und ins Studio gestellt hat.
„Don’t work for Assholes“ – ich übersetze es mal nicht, denn jeder wird wissen, dass diesem Satz prinzipiell wenig hinzuzufügen ist.
Christian Anderl ist einer der profiliertesten Porträtfotografen, in dessen Studio heute neun andere Fotografen und ich einen (sehr empfehlenswerten) Workshop zum Thema Charakterporträt gemacht haben. Und weil Christian schon am Anfang sagte, dass er sich selbst eher ungern vor die Kamera stellt, war es mein großes Ziel, ihn heute für mein Projekt 366 abzulichten.
Zusammen mit dem Schild, das er zunächst vor sein Gesicht halten durfte (damit der Ärmste seine Kamerascheu verliert) hat er am Ende eines langen Workshops noch für mich Modell gestanden, wofür ich mich an dieser Stelle herzlich bedanke.
Die Dreier-Kombi wäre noch etwas stimmiger geworden, wenn ich vom Stativ aus fotografiert hätte, aber so geht es auch ganz gut, denke ich. Und außerdem sieht man dem letzten Bild an, dass sich der Fotograf eigentlich nicht so anstellen muss beim Schritt vor die Kamera. Passt scho, wie der Österreicher sagt.