Heute bin ich sehr gerne in unseren Garten gegangen zum Fotografieren: Überall Raureif, das war wunderschön, und die Szenerie enthielt dazu noch eine Botschaft – der Winter kommt. So äußern sich auch ständig die Leute in der Fantasy-Saga „Game of Thrones“ (jedenfalls im Buch, die TV-Serie habe ich noch nicht gesehen), und das finde ich an der ganzen vom Autor geschaffenen Welt fast am besten: Dass man nicht weiß, wie lang die Jahreszeiten sind, und wann sie einsetzen. Ständig schaut einer der Alten skeptisch gen Himmel und sagt „Winter is coming“, wunderbar. Muss ich da noch etwas zur Fotografie sagen?
Schlagwort: Garten
Herbstblues in Grün
Mattes Licht und leuchtende Farben – diesen schönen Kontrast gibt es so nur im Herbst, und passende Motive findet eigentlich jeder vor seiner Haustür. Man muss allerdings die entstehenden Bilder dringend nachbearbeiten.
Die letzte Ernte
Kalt und klamm war es heute kurz vor Sonnenuntergang im Garten, aber immer noch wehrt sich der Sommer gegen sein Verschwinden. Die Sonne scheint, so gut sie kann, und die Bienen tun ihre Arbeit in schon ganz leicht heruntergerockten Blüten. Was vielleicht etwas anders war als sonst: Sie kamen in geringerer Zahl, und sie wirkten träger, was die Arbeit mit der Kamera leichter machte. Trotzdem war dieses Foto zum Zeitpunkt der Aufnahme längst nicht fertig.
Blick ins Biologiebuch
Was soll denn das? Plötzlich ist es nicht mehr 30 Grad heiß, plötzlich regnet es den halben Tag – offenbar ist der Sommer nun doch so langsam vorbei. Aber das kann letztlich nur den Menschen überraschen, denn die Pflanzen haben sich trotz der Hitze der vergangenen Wochen schon auf die neue Saison eingestellt, wie mein heutiges Foto des Tages andeutet. Dass es eigentlich fünf Bilder sind, hat übrigens einen speziellen Grund.
Frau denkt, Mann sprengt
Heute erwarte ich einen besonders großen Schwall an Zuneigung für mein Bild des Tages – von meiner Frau. Sie ist eine manische Garten-Bewässerin, und weil sie heute erst nach Einbruch der Dunkelheit nach Hause kommt und wahrscheinlich schon den ganzen Tag daran gedacht hat, was aus ihrem armen Garten wird, habe ich freiwillig für sie gesprengt. Ich halte normalerweise mehr davon, der Natur auch an heißen Tagen ihren Lauf zu lassen, aber mit dem Argument dringe ich nicht durch. Also habe ich hektoliterweise Wasser im Garten verteilt, wie meine Frau es auch immer macht. Damit sie froh ist.
Fotografieren wie ein Paparazzo
Ich bin kein Paparazzo, ich werde auch keiner mehr werden, aber es gibt ein paar fotografische Techniken der Kollegen, die man sich durchaus näher ansehen sollte.
Die Blumen des Grauens
Heute habe ich mich fast den ganzen Tag mit meinen Blitzen beschäftigt. Ich bereite mich auf eine Hochzeit vor, die ich am Sonnabend zu fotografieren habe, und da habe ich Inventur gemacht, ein paar Blitzgerätschaften neu bestellt und mit manuellen und entfesselten Blitzen herum experimentiert. Ein Ergebnis davon sehen wir hier.
Megapixel-Biene
Ich will heute gar nicht lange über Bienen und Makrofotografie sprechen, sondern über Megapixelzahlen. Denn Sie ahnen ja nicht, wie groß ich diese kleine Biene eben gedruckt habe. (Ergänzung 23.7.: Und Sie ahnen ja noch weniger, wie blöd ich mir vorkomme, nachdem mir mithilfe eines Bestimmungsbuches nachgewiesen wurde, dass meine Biene eine Hummel ist. Ich habe das jetzt überall korrigiert außer in der Überschrift – dann würde eine Verlinkung nicht mehr funktionieren)
Eine Frage des Aufwands
Meine Mutter sagt oft: „Bet’n scheef hett Gott leev“. Das ist plattdeutsch, und wörtlich bedeutet es: „Bisschen schief hat Gott lieb.“Frei übersetzt also: Nicht so schlimm, wenn irgend etwas nicht ganz der Norm entspricht. Bei der EU hätte meine Mutter also niemals arbeiten können. Und wenn ich ehrlich bin: als Fotografin möglicherweise auch nicht.
Das Kirsch-Problem
Ist man ein böser Mensch, wenn man kein Obst mag? Ich jedenfalls kann den meisten Früchten nicht viel abgewinnen, auch weil man sich auf ihren Geschmack nicht verlassen kann. Mal sind sie zu süß, mal zu sauer, irgendwie passt es mir nie richtig. Eine Ausnahme von dieser Regel macht die Kirsche, die ich täglich mehrfach essen könnte. Wir haben sogar einen anständigen Vorrat im Garten, aber der geht seit Jahren an uns vorbei. Wir haben ein Kirsch-Problem.