Das unheimliche Haus am See


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Haus am See, Königs Wusterhausen/D ©Stefan Anker

Ich bin eigentlich gar nicht so der depressive Typ. Aber jetzt so gegen Ende meines Projektes 366 ziehen mich die düsteren Motive etwas mehr an als sonst. Vielleicht liegt es heute auch daran, dass ich gestern eine Hochzeit fotografiert habe, und dass immer am Tag danach nicht allzu viel mir mir los ist. Hochzeiten zu fotografieren ist eine sehr angenehme und gleichzeitig sehr anstrengende Art, sein Geld zu verdienen, darum bin ich am nächsten Tag immer etwas groggy und arbeite in der Regel auch nicht. Mir ist es ein Rätsel, wie manche Fotografen Hochzeiten am Freitag und am Sonnabend anehmen können, ich kann es jedenfalls auf keinen Fall. Aber eigentlich wollte ich ja etwas zu dem unheimlichen Haus am See erzählen.

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In der Wichtel-Werkstatt


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Schwippbogen, Königs Wusterhausen/D                    ©Stefan Anker

Heute habe ich ein Machtwort gesprochen. Meine Frau hängt sehr an einem sehr alten Schwippbogen, der allerdings den Nachteil hat, pro Adventszeit mehrere recht teure Glühlampen zu zerstören und andere schwarz anlaufen zu lassen. Mit war das Ding schon lange nicht geheuer, und heute Morgen bekam meine Frau dann einen elektrischen Schlag. Gottlob nicht gefährlich und nicht schlimm – aber ich habe die Höllenmaschine abgeräumt und verfügt, nächste Woche auf dem Weihnachtsmarkt einen neuen Bogen zu kaufen. Dabei hatte ich längst für Ersatz gesorgt, schon vor Jahren. Aber meinen Kleinst-Schwippbogen (ca. 20 cm breit)  findet sie irgendwie zu steril, weil LED-beleuchtet und computergesägt. Immerhin, er darf im Wohnzimmer stehen, und also habe ich heute mal versucht, ihn etwas gemütlicher aussehen zu lassen. Wobei ich mich von einem bestimmten Bildbearbeitungs-Trick schnell wieder verabschieden musste.

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Generalprobe mit Opel


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Opel Mokka X, Königs Wusterhausen/D                    ©Stefan Anker

Nein, das ist jetzt noch kein Autofoto, das ich als komplett fertig und veröffentlichungsfähig bezeichnen würde, aber für einen Testschuss ist es schon einigermaßen vorzeigbar. Anlass für dieses Foto ist, dass ich den Opel Mokka X von der Redaktion der „Welt“ zum Testen und Fotografieren bekommen und leichtfertigerweise eine nächtliche Produktion versprochen habe – schon wegen der gold-bronzenen Lackierung des Autos. Die eigentlichen Fotos mache ich morgen Abend, wenn ich in Berlin sein werde, denn da gibt es eine Stelle, die ist für so ein Foto beinahe unschlagbar.

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Erinnerung an die Sesamstraße


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Hotelfassade, Zallaq/BRN                    ©Stefan Anker

Wer, wie, was? Als ich diese Fassade entdeckte, fiel mir ein typischer Sendebeitrag der Sesamstraße aus meinen Kindertagen ein: „Eins von diesen Dingen ist nicht wie das andere“ – so hieß das damals (Heute auch? Ich gucke ja nicht mehr.)  Ein wiederkehrender Song war das, der sich immer mit einer Kombination aus drei gleichen Teilen und einem vierten, nicht dazu passenden beschäftigte. Also drei Kugeln und ein Würfel. Oder dreimal rot und einmal gelb. Drei Tiere und eine Blume. Was Vorschulkinder eben auch verstehen. Aber ich finde ja, im Einfachen liegt die Kraft, und das alte Kinderlied hat mir geholfen, ein wichtiges Thema in der Fotografie herauszuarbeiten.

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Hauptsache bunt


Projekt 366-160718-3
Textmarker, Königs Wusterhausen/D                    ©Stefan Anker

Ich habe Textmarker nie gemocht, ich benutze sie auch nicht oft. Aber heute habe ich mir wenigstens die Frage gestellt, wie man eine Gruppe von ihnen als Produktfoto inszenieren könnte. Ich finde, die Antwort liegt da auf der Hand.

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Blume ohne Sonne


Sonnenblume, Sonnenblumen
Sonnenblumen, Liedekahle/D                    ©Stefan Anker

Blitzen 3.0. Nach der Biene und dem Blitzgerät selbst kommt heute schon wieder ein Foto, das ohne Blitz nicht funktioniert hätte. Schuld war das trübe Wetter im Brandenburgischen und ein spezieller Auftrag, den ich heute zu erledigen hatte.

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Bitte zweimal hinsehen


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St.-Matthäus-Kirche, Berlin/D                    ©Stefan Anker

Heute weiche ich von einem meiner wichtigsten fotografischen Grundsätze ab. Nämlich von dem, dass man auf Anhieb erkennen können muss, was auf einem (zumindest auf meinem) Bild los ist. Das ist hier keineswegs der Fall, und doch traue ich mich, das Foto hier zu zeigen.  Das hat drei Gründe.

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Mutprobe


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Alter Abgasturm eines Hauskraftwerks, Königs Wusterhausen/D                    ©Stefan Anker

Wer mag hier hochklettern? Mir persönlich genügt das Fotografieren – zwar klettere ich gern auf Aussichtstürme aller Art, aber den Aufstieg hier überlasse ich dann doch lieber den Schornsteinfegern oder wem auch immer. Doch darum geht es hier gar nicht, sondern um einen schönen Trick in der Schwarzweiß-Bildbearbeitung.

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Back to the roots


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Audi Q2 am Enea-Baummuseum, Rapperswil-Jona/CH                    ©Stefan Anker

Hm, ist das die richtige Überschrift für ein Bild des nagelneuen Audi Q2? Da geht es doch eher auf zu neuen Ufern als zurück zu den Wurzeln, oder? Stimmt. Aber dies ist ja kein Auto-Blog hier, sondern es geht um Fotografie, genauer: Um das, was ich mir darunter vorstelle. Und da erlaube ich mir heute, nachdem ich Halbzeit habe bei meinem Projekt 366, einen Blick zurück. Nicht nur auf dieses Jahr und mein Projekt, sondern auf die Anfänge meiner professionellen Fotografie. Und worum ging es da wohl? Na? Na?

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Tägliche Leerung


Briefkasten, Postkasten, Mauer, Hauswand
Briefkasten in der Provinz, Niederlehme/D                    ©Stefan Anker

Ich möchte heute zuerst die Instagram-Seite einer anderen Fotografin empfehlen: Bei dem Projekt 3ofakind kommen täglich drei quadratische Fotos hinzu, die alle etwas gemeinsam haben, sei es farblich, thematisch oder sonstwie. Ich schaue etwa einmal die Woche herein und genieße das sich stets verändernde 4×3-Mosaik. Schon manches Mal habe ich mir gewünscht, die Idee auch gehabt zu haben. Heute war es wieder soweit.

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