Ja, das hier war ein bisschen scary, wie die Amerikaner sagen. Der schuppige Kumpel döst nämlich nicht etwa im Zoo herum, sondern sonnt sich in einem echten Sumpf von Florida, und ich bin mit Boot und Kamera vielleicht zehn Meter entfernt.
Unser Captain hat den Motor abgestellt und gemeint, die Alligatoren stören sich nicht groß an uns. Attackieren würden sie nur, wenn sie häufiger gefüttert würden und dadurch die Scheu vor Menschen verlören. Theoretisch hätte ich also ins Wasser steigen können, um das Bild auf Augenhöhe zu machen, wie es sich für ein gutes Tierfoto gehört.
Das Hochformat mit langer Brennweite ist allerdings eine brauchbare Ersatzlösung, falls man aus irgendwelchen Gründen nicht auf Augenhöhe (besser: Augentiefe) kommt. Und ich finde, ich hatte hier einen guten Grund: Angst.