Ein erster Blick in mein Buch oder: Wie ein Fotograf mit einem Videofilmer arbeiten kann


Der Videofilmer Tim Hebig dreht beim Konzert von Subway to Sally in Heidelberg, 30.3.2017
Der Videofilmer Tim Hebig dreht beim Konzert von Subway to Sally in Heidelberg                   ©Stefan Anker

Darf ich vorstellen: Tim. Wir sehen ihn bei der Arbeit, und angesichts der Kamera könnte man ihn für einen Fotografen halten, aber dieser Eindruck ist falsch. Tim war an drei von neun Tagen der „Neon“-Tour von Subway to Sally dabei, um Videos zu drehen. Tim ist sehr nett, ich bin das meistens auch, und so kamen wir – was bei Fotografen und Filmern nicht immer selbstverständlich ist – gut miteinander aus. Obwohl Tim hier auf dem Foto scheinbar einen fiesen Anfängerfehler macht.

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Ich habe eine gute Kamera. Bin ich deswegen ein guter Fotograf?


Zuschauer bei der
Zuschauer bei der „Neon“-Tournee der Band Subway to Sally, aufgenommen im „X“ in Herford                    ©Stefan Anker

Heute muss ich von einem vergifteten Kompliment erzählen. Weil ich mir zu meinen Fotos etwas angehört habe, was ich eigentlich nicht so gerne höre. (Andererseits: Jeder, der seine Arbeit präsentiert, muss auch jeglichen Kommentar dazu ertragen, sonst wird es böse enden.) Also: Ich zeigte eine kleine Auswahl meiner Fotos, die eventuell am Ende des Jahres für den Bildband über die Band Subway to Sally infrage kommen, und ich zeigte sie Gina, der Vorsitzenden des Fanclubs. Ich hatte den Eindruck, sie mochte die Fotos, aber am Ende sagte sie auch: „Du hast schon eine brutal gute Kamera.“

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Subway to Sally in Concert


Ingo Hampf, Gitarrist der Band Subway to Sally, während der
Ingo Hampf, Gitarrist der Band Subway to Sally, spielt das Lied „Maria“ die anderen Musiker haben die Bühne verlassen, das Publikum singt                    ©Stefan Anker

Seit gestern sind wir unterwegs, und das erste Konzert, das die Band Subway to Sally bei ihrer „Neon“-Tour gegeben hat, war aus meiner Sicht ein voller Erfolg. Location sehr schön (Schlachthof, Wiesbaden), Publikum zahlreich und angemessen enthusiastisch, Band in sehr guter Verfassung. Als Fotograf muss ich bei der speziellen Gestaltung des Bühnenbilds meinen Platz noch finden, aber es gibt ja noch acht weitere Auftritte, das wird schon klappen. Dafür habe ich technisch etwas ausprobiert, was geradezu einem Tabubruch gleichkommt.

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Subway to Sally probt


Die Rockband Subway to Sally bei Proben zu ihrer E-kustik-Tournee
Die Rockband Subway to Sally bei Proben zu ihrer E-kustik-Tournee „Neon“, die am 24.3.2017 in Wiesbaden beginnt                    ©Stefan Anker

Morgen beginnt die „Neon“-Tournee der Rockband Subway to Sally, und da ich die Musiker ja für einen Bildband das Jahr über mit der Kamera begleite, hier mal ein kleiner Einblick in die Probenarbeit.

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Mein erstes Mal


Kamera, DSLR, Spiegelreflex, Canon EOS 5D Mark IV, Timelapse
Kamera im Timelapse-Einsatz, Bremen/D                    ©Stefan Anker

Ebenso beeindruckt wie von den Musikern auf der Eisheilige-Nacht-Tour bin ich von den Technikern, die einen unglaublichen Aufwand treiben, damit die vier Bands spielen können. Morgens um 9 Uhr beginnt der Aufbau, um 14 Uhr startet der  Soundcheck, der bis 18 Uhr fertig sein sollte, damit das Publikum in die Halle kommen kann. Um 19 Uhr geht die erste Band auf die Bühne, gegen Mitternacht haben Subway to Sally die letzte Zugabe gegeben, und dann fangen die Techniker wieder an, um bis drei Uhr morgens fertig zu sein, wenn nämlich die Nightliner-Busse (mit Betten drin) zur nächsten Stadt aufbrechen, wo die Arbeit um 9 Uhr wieder von vorn losgeht. Um die Leistung der Crew zu würdigen, habe ich heute eine Arbeit gemacht, an die ich mich bislang noch nicht herangewagt habe.

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Metal kann wie ein Gebet sein


Lord of the Lost, Rockband, Rockkonzert
Lord of the Lost, Würzburg/D                    ©Stefan Anker

Nur mal so als Tipp: Wem es bei Rockmusik vor allem auf die pure Energie einer Liveband ankommt, der ist bei Lord of the Lost genau richtig. Verkleidung, Maskerade, Breitwandsound – diese Musik hat wahrscheinlich sogar spirituelle Kräfte. Man muss allerdings verzerrte Gitarren und dann und wann einen Schrei ins Mikrofon vertragen können. Ich habe heute beim Konzert während der Eisheilige-Nacht-Tournee  ziemlich dicht dran auf der Bühne fotografiert, und das Ziel war, Live-Bilder zu produzieren, die nicht zufällig live aussehen, sondern mit Absicht.

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Auf der Suche nach dem guten Schlagzeugerfoto


Tobias Mertens, Schlagzeuger, Rockband, Lord of the Lost
Tobias Mertens, Schlagzeuger der Band Lord of the Lost, Bochum/D                    ©Stefan Anker

Da habe ich mich auf etwas eingelassen. Heute habe ich während der Eisheilige-Nacht-Tournee mit dem Schlagzeuger der Band Lord of the Lost über gute Schlagzeugerfotos gesprochen, und er hat sich darüber beklagt, dass es von ihm kaum ordentliche Bilder gebe. Das hat natürlich meinen Ehrgeiz angestachelt, aber mir war nicht bewusst, vor welche Probleme mich der Auftritt der Band stellen würde. Obwohl ich bei der Tournee ein Privileg genieße, um das mich die Fotografen im Konzertgraben wahrscheinlich beneiden.

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Okay, das ist nicht der Weihnachtsmann, …


Vogelscheuche
Vogelscheuche, Königs Wusterhausen/D                    ©Stefan Anker

… sondern unsere Vogelscheuche. Ich fand sie passend zu dem deprimierenden Wetter am ersten Feiertag: Regen, grau, alles zu trüb und zu warm, und ich hatte ü-ber-haupt keine Lust, mit der Kamera vor die Tür zu gehen. Also einmal durchs Wohnzimmerfenster nach draußen geschossen, und dann hat sich meine Laune gleich wieder ein bisschen aufgehellt. Wegen meiner neuen Kamera.

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Das Alltägliche im Besonderen


Gitarrist, Ingo Hampf, Subway to Sally, Bühne, Rpckband, Soundcheck
Ingo Hampf, Gitarrist von Subway to Sally, beim Soundcheck, Pratteln/CH ©Stefan Anker

Kann ein Traumberuf wie Rockmusiker auch zur Routine werden? Ich will mir darüber kein abschließendes Urteil erlauben, aber wenn man eine Band wie Subway to Sally, die deutlich mehr als 1000 Auftritte hinter sich hat, nachmittags beim Soundcheck beobachtet, dann wird die Bühne nicht gerade mit Glückshormonen geflutet – sondern die sieben Musiker plus Technik-Crew machen einfach ihren Job. Ich habe mich inzwischen bei der Eisheilige-Nacht-Tournee als achte Person auf der Bühne etabliert (nur beim Soundcheck, beim Konzert muss ich nach anderen Möglichkeiten suchen) und versuche dabei, ebenfalls meinen Job zu machen. Die Frage ist: Was ist in dieser Situation der Job eines Fotografen?

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Die Schönheit der Wintersonne


Landschaft, Winter, Bäume
Märkische Winterlandschaft im Gegenlicht, Münchehofe/D                    ©Stefan Anker

Es ist mal wieder an der Zeit, die Möglichkeiten der elektronischen Bildbearbeitung zu preisen. Mögen mir alte Foto-Hasen ins Wort fallen, aber ich glaube, dass eine solche Landschaftsaufnahme, wie ich sie heute hier zeige, noch vor zehn Jahren gar nicht möglich gewesen wäre.

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