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Projekt 366-160112-2Als ich vorgestern durch Detroit streifte, hat dieses Bild hier bei der Auswahl knapp gegen Muhammad Ali verloren, also habe ich die Fassade heute noch einmal fotografiert – schließlich muss ich mich an meine eigene Spielregel halten, kein Archivmaterial zu verwenden.

Das Foto lebt von dem Kontrast aus dem Gleichmaß der Architektur und der Individualität der Fenster. In der Bearbeitung habe ich im Wesentlichen den Kontrast erhöht und die Sättigung reduziert, um eine kühlere Grundstimmung zu schaffen.

Eine sehr anspruchsvolle Aufgabe ist bei Bildern dieser Art das exakte Ausrichten: Man muss bei der Aufnahme die Kamera parallel zum Haus halten, zumindest in der Horizontalen, was selten zu 100 Prozent gelingt. Auf jeden Fall schafft man es nicht in der Vertikalen, wenn man nicht nur das Erdgeschoss fotografiert. Ich habe hier also die Kamera schräg nach oben gehalten, um diese fünf Etagen aufzunehmen, und dabei sind natürlich stürzende Linien entstanden, die diese Bildkomposition eigentlich stören. Die automatische Ausrichtungsfunktion des Programms Lightroom hat diesen Effekt jedoch ziemlich gut kompensiert, so dass ich mich traue, das Bild zu zeigen.

Eigentlich müsste man ein so exaktes Architekturfoto mit einem Tilt-Shift-Objektiv machen, das schon bei der Aufnahme die stürzenden Linien vermeidet. Aber erstens habe ich die nötigen ca. 2000 Euro momentan nicht, und zweitens ist dieses Foto hier mit 200 Millimeter Brennweite entstanden – so ein langes TS-Objektiv gibt es meines Wissens überhaupt nicht.

Persönlicher Kontakt: 0171/8323 565
mail@stefananker.com

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