Die beste Kamera ist immer die, die man dabei hat. Ja, ja, ja. Ich kenne diesen Spruch, und deshalb habe ich heute auch ausnahmsweise mit dem iPhone fotografiert. Aber die beste Kamera? Nein, das ist eine ganz andere.
Die beste Kamera ist natürlich meine Spiegelreflex, das hatte ich ja schon mal geschrieben: Ich liebe einfach diese schweren und dicken Dinger. Aber wenn man ein Konzert besucht und das nicht zum Arbeiten, sondern als Teil des Publikums, dann kann man eine Spiegelreflex halt nicht mitnehmen.
Und da ich heute den ganzen Tag stramm in der Redaktion gearbeitet habe und dann durch den Berufsverkehr in einen weit entfernten Berliner Stadtteil musste (von Kreuzberg nach Spandau), war einfach mal wieder das Handy dran.
Mit 28 Millimeter Brennweite (aufs Kleinbildformat gerechnet) kommt man nicht so super-nah an die Stars der A-Capella-Band Pentatonix heran, aber als ein Mann irgendwo vor mir seine Tochter auf die Schulter nahm, hatte ich wenigstens etwas, mit dem man ein Bild aufbauen konnte.
Kamera leicht schräg gehalten, das Mädchen auf die rechte vertikale Drittellinie genommen, und dann dreht sie sich sogar noch ein Stück zur Seite, so dass man ein bisschen von ihrem Gesicht sieht – aber nicht genug, um sie zu erkennen.
Wenn die Familie dieses Bild bei mir sieht und das Mädchen erkennt, dann lautet mein Angebot wie immer in solchen Fällen: Bei Nichtgefallen einfach melden, ich nehme das Foto sofort herunter. Bei Gefallen bitte auch melden, ich schicke die Originaldatei gerne zu – plus einen hochwertigen Fotodruck.
MalAugeFragen 
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