Die Anziehungskraft des Porsche


Projekt 366-160728-12
Zwischenstopp der Ennstal-Classic, Mauterndorf/A                    ©Stefan Anker

Ich weiß nicht, was die junge Dame da genau fotografiert, aber es ist auch egal – sie selbst gibt einen schönen Blickfang ab, denn ich finde fotografierende Menschen  sind grundsätzlich gut: Worauf sie die  Kamera richten, das muss doch interessant sein, oder?

Bei Fotos vom Fotografieren sind wir oft positiver gestimmt als sonst, das ist jedenfalls meine Erfahrung. In diesem Fall ist die Fotografin allerdings nicht das Hauptmotiv, das ist ganz klar der weiße Porsche 356 A Speedster, den ich während der Oldtimerrallye Ennstal-Classic fotografiert habe. Dessen Wichtigkeit wird eben durch die hinzu tretende Fotografin noch vergrößert wird.

Fast noch entscheidender für die Bildwirkung  finde ich den schwarzen Porsche im Vordergrund (ebenfalls ein 356 Speedster, nur ohne A und von 1957 statt 1956), er gibt dem Foto eine gewisse Beiläufigkeit, obwohl es natürlich genau so komponiert wurde. Auch die gedachte Linie zwischen der Fotografin und den rechten Scheinwerfern der beiden Autos ist mir nicht erst hinterher aufgefallen, sondern sollte schon im Sucher so passen.

Die Konzentration auf den weißen Porsche als Motiv klappt allerdings nur halb so gut, wenn ich das unbearbeitete Foto anschaue. Die Bildbearbeitung mit Lightroom hat mir hier vor allem bei der unterschiedlichen Verteilung von Helligkeit und Dunkelheit im Bild geholfen. Stichworte: Radialfilter, Vignette, Kontrast, Sättigung.

Des weiteren habe ich mithilfe der Regler für Weißabgleich, Kontrast und Sättigung versucht, das Bild an das Alter der Fahrzeuge anzupassen. Auf das Hinzufügen einer starken Körnung wie bei meinem Bild von der Oldtimerrallye Histo Monte im Februar habe ich allerdings verzichtet – nicht aus grundsätzlichen Erwägungen, sondern einfach, weil es nicht so gut aussah.

Ziemlich häufig arbeite ich nach der Versuch-und-Irrtum-Methode. Das ist sicher nicht ganz so cool, als hätte ich jeden Bearbeitungsschritt schon beim Auslösen der Kamera im Kopf, aber das stört mich nicht. Dazu arbeitet man doch digital: um etwas auszuprobieren, es wieder zu verwerfen und neu anzufangen.

Persönlicher Kontakt: 0171/8323 565
mail@stefananker.com

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