
Es ist jedes Jahr wieder ein Abenteuer, ob unser Wasser im Garten so funktioniert, wie wir uns das vorstellen. Aber dieses Jahr produziert die Pumpe mächtig Druck, und der ist sogar stärker als meine Kamera.
Was ich natürlich eigentlich wollte: Das heraus schießende Wasser so einfrieren, dass man jeden einzelnen Tropfen sehen kann. Ist mir nicht gelungen, nicht mal mit einer Belichtungszeit von 1/8000 Sekunde. Selbst dann war das Wasser noch so rasant unterwegs, dass es Bewegungsunschärfe gab. Ich habe dabei von hinten, von schräg hinten und von der Seite fotografiert, keine Chance.
Wahrscheinlich hätte es geklappt, wenn ich mich direkt vor den Wasserstrahl gestellt hätte. Sobald ich eine Möglichkeit finde, dabei die Kamera vor Nässe zu schützen, werde ich das probieren.
Jedenfalls soll man ja keine halben Sachen machen, darum bin ich zurückgegangen auf 1/200 Sekunde, um den Strahl als Super-Turbo-Strahl darstellen zu können. Das ging dann leicht, doch war mir das Bild irgendwie zu langweilig, darum habe ich noch einen Blitz dazu genommen.
Der hat dann mit seiner sehr kurzen Abbrennzeit (ca. 1/1000 Sekunde, vielleicht sogar weniger) einige der kleinen Einzeltröpfchen eingefroren, die sich aus irgendwelchen Gründen vom Hauptstrahl absetzen und schnell langsamer werden. Außerdem macht der Blitz ein bisschen Glitzer, und wer mag den nicht?
Mir jedenfalls gefiel die Sache so schon besser, und ich brauchte nur noch einen passenden Bildaufbau. Der Wasserhahn in unserem Garten steht wirklich aufrecht in der Erde und zeigt wirklich schräg nach oben, und diese Ausrichtung habe ich unterstützt mit einer Blickrichtung von links unten nach rechts oben, wie es die meisten Menschen auch für plausibel halten.
Und da die Bayern gerade das Champions-League-Halbfinale verloren haben, passt es auch, dass ich mit Wasser spritze statt mit Sekt.
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