
Oh, mein Gott, bin ich heute nass geworden. Ich sah heute Morgen aus meinem Hotelzimmer das aufziehende schlechte Wetter, habe mir meine Jacke und den Kamerarucksack geschnappt und bin zu der Stelle gegangen, wo ich den besten Blick auf den Hafen von Cascais und die dunklen Wolken hatte.
Die anderen Wolken, also die hinter der Kameraposition, taten mir den Gefallen, die Sonne noch ein bisschen durchzulassen, so dass Strand, Wasser und Häuser etwas Licht bekommen haben. 21 Bilder habe ich gemacht, vielleicht war ich fünf Minuten da, dann brach das Unwetter los und hat mich auf der Flucht zurück ins Hotel ziemlich durchnässt. Aber was tut man nicht alles.
Später am Flughafen habe ich mich mit großer Freude der Bildbearbeitung gewidmet, um aus dem Foto das zu machen, was ich mir schon beim Blick aus dem Hotelzimmer vorgestellt hatte. So wurden die dunklen Wolken mithilfe eines Verlaufsfilters noch um eineinhalb Blendenstufen dunkler, die Häuser habe ich per Radialfilter um eine halbe Blendenstufe aufgehellt, und das Meer leuchtet nun schöner, nachdem ich die Farben Grün und Aquamarin einzeln gesättigt habe. Dafür ist die Sättigung fürs ganze Foto um einen Hauch zurückgefahren.
Verglichen mit der originalen Raw-Datei direkt aus der Kamera sieht das Bild jetzt viel beeindruckender aus. Man kann diese Art der Bearbeitung vielleicht sogar Manipulation nennen (obwohl ich ja keine Bildteile verschoben oder verändert habe). Aber ich gebe es wenigstens zu.
Danke, Klaus, es war ja auch nur Wasser, inzwischen bin ich wieder trocken ;-.)
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Ohne böse wirken zu wollen, gut das Du die „Risiken“ eingegangen bist . Meine Daumen sind oben, aber sowas von…
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