
Keine Sonne, kein Blitz, finsterer Wald – und doch kann man schöne Fotos machen heutzutage. Wenn Sie mir bitte folgen wollen in die Welt der Digitaltechnik…
Darf man in einem Foto-Blog über Motivationskrisen schreiben? Noch dazu, wenn man selbst der Fotograf ist, der die ganze Sache am Laufen hält? Ich hatte befürchtet, dass dieser Tag kommt, darum gab es schon eine Art Plan B. Am Ende hat mich aber nur eine Weisheit von Loriot gerettet.
Oh, mein Gott, bin ich heute nass geworden. Ich sah heute Morgen aus meinem Hotelzimmer das aufziehende schlechte Wetter, habe mir meine Jacke und den Kamerarucksack geschnappt und bin zu der Stelle gegangen, wo ich den besten Blick auf den Hafen von Cascais und die dunklen Wolken hatte.
Jetzt wird es Frühling! Meine ersten drei April-Fotos sind alle irgendwie grün, und das kann ja kein Zufall sein. Beim heutigen Bild half allerdings der Zufall, denn das Foto, was ich eigentlich machen wollte, wollte mir nicht recht gelingen. Und wie ich so nach Hause radelte, die Kamera über der Schulter, da sah ich diese kräftig sprießende Hecke in tiefstehender Nachmittagssonne. Es gibt allerdings eine Kritik an diesem Bild, die ich sofort akzeptiere.