
Heute habe ich mich fast den ganzen Tag mit meinen Blitzen beschäftigt. Ich bereite mich auf eine Hochzeit vor, die ich am Sonnabend zu fotografieren habe, und da habe ich Inventur gemacht, ein paar Blitzgerätschaften neu bestellt und mit manuellen und entfesselten Blitzen herum experimentiert. Ein Ergebnis davon sehen wir hier.
Als Kinder haben wir uns gern im Dunkeln die Taschenlampe unters Kinn gehalten. Je nachdem, wo man war (im Kellergang zum Beispiel) hatte das schon ganz gute Effekte. Und wenn man dann noch den kleinen Jungen von nebenan erschrecken konnte…
Jedenfalls habe ich heute um kurz vor 22 Uhr zwei Blitze auf den Rasen gestellt und sie auf die Blumen gerichtet, die in unserem Garten den seltsamsten Namen tragen: Phlox. Sie stehen auch noch um einen toten (ja!) Apfelbaum herum, und da hat es gar nicht lange gedauert, bis die lieblichen rosa Blüten ein bisschen unheilkündend aussahen.
17 Millimeter Brennweite, Kameraperspektive von unten nach oben und die Beleuchtung von unten – mehr ging erst mal nicht, auch weil der Rasen schon leicht feucht war und ich schnell fertig werden wollte.
In der Bildbearbeitung habe ich dann nur noch Farben und Kontraste verstärkt, ein paar Schatten in den Blüten leicht aufgehellt und an einer Stelle den Hintergrund leicht abgedunkelt. Dort hatte das Blitzlicht ein paar grüne Blätter hinter dem Apfelbaum getroffen, und das lenkte nur ab.
Falls das Brautpaar vom Sonnabend hier mitliest: Keine Panik, so werden die Blitzfotos von Euch nicht unbedingt aussehen. Es geht auch harmonischer.