Kann man gleich sehen, dass das eine Szene aus den USA ist? Ich finde, solche Vorstadtsiedlungen gibt es nur hier. Diese Häuser habe ich von einem Aussichtspunkt hoch über dem Lake Elsinore (Nähe San Diego, Kalifornien) aufgenommen. Ich mag es, Landschaften (und Stadtschaften) mit dem Teleobjektiv zu fotografieren.
Autor: Stefan Anker
Hier entlang
Heute kein Text – ich bin in Eile, man sieht ja vielleicht an dem Foto, warum.
Persönlicher Kontakt: 0171/8323 565
mail@stefananker.com
Zeitreise
Historisches Auto an historischer Stelle. Am Abschlusstag der Histo Monte kam der Tross aus 80 Oldtimern auch auf den legendären Col de Turini, das ist ein bekannter Pass in den Seealpen, der immer noch jedes Jahr für die echte Rallye Monte Carlo genutzt wird. Darum habe ich das dort geschossene Foto eines Porsche 356, der zur letzten Etappe nach Monaco aufbricht, auch so bearbeitet, dass es wie ein Papierfoto aus vergangenen Zeiten aussieht.
Persönlicher Kontakt: 0171/8323 565
mail@stefananker.com
Landschaft ohne Sonne
Sonnenschein wird überschätzt. Ich habe natürlich nichts gegen die Sonne an sich, auch nicht auf Fotos. Aber wo der Sonnenschein hinkommt, da sind auch (oft harte) Schatten, und darum machen viele Fotografen Porträts gern ohne pralle Sonneneinstrahlung. Landschaftsbilder gehen auch gut ohne Sonne – wenn man das passende Motiv dazu hat.
Winter-Widerspruch
Vielleicht findet man die Wahrheit in diesem Foto erst auf den zweiten Blick, aber das macht dann ausnahmsweise nichts. Ich bin immer noch auf der Histo-Monte unterwegs, habe heute wieder zwölf Stunden Karten gelesen und in den Sonderprüfungen versucht, meinen Fahrer beim Einhalten der geforderten Durchschnittsgeschwindigkeit zu unterstützen. Ich wollte nur nicht wieder ein Auto fotografieren, also sah ich in der Mittagspause über den Lac Saint-Point (ganz im Osten Frankreichs gelegen, nah an der Schweizer Grenze) und dachte, das Dorf gegenüber mit dem Teleobjektiv, das wäre doch schön. Aber als ich zum Ufer herunterging, sah ich noch mehr.
Die gute alte Zeit
Morgens um acht ist die Welt noch in Ordnung – jedenfalls war das heute früh so, als sich 80 alte Autos vor dem Mainzer Dom versammelten, um ab neun Uhr im Minutentakt auf große Fahrt zu gehen. Die AvD-Histo-Monte wurde gestartet, ich habe fast zwölf Stunden navigiert (Beifahrerarbeit) und bin daher jetzt etwas wortkarg, was mein Foto des Tages angeht. Vielleicht morgen wieder mehr.
Persönlicher Kontakt: 0171/8323 565
mail@stefananker.com
Master of Disaster
Wahrscheinlich würde dieser Mann in diesem Moment lieber einen Sack Flöhe hüten. Aber Peter Göbel, einer der bekanntesten Rallye-Beifahrer Deutschlands, hat es sich dann doch selbst ausgesucht, mit seiner Agentur die Histo-Monte zu veranstalten, eine Oldtimer-Rallye über vier Tage und 1700 Kilometer, die von Mainz nach Monte Carlo führt. Es geht nicht darum, welches der 80 teilnehmenden Autos zuerst am Ziel ist, aber es sind ziemlich komplizierte Gleichmäßigkeitsprüfungen zu absolvieren. Vom etwa 75-minütigen Rallye-Lehrgang, bei dem dieses Bild entstand, schwirrt mir immer noch der Kopf. Ich bin ab morgen Beifahrer in einem Skoda 110 R und damit verantwortlich für Strecke und Strafsekunden, das wird nicht einfach.
Spiegelproblem
Wer hier regelmäßig nach neuen Fotos schaut, der entwickelt mit der Zeit einen Blick dafür, wann ich was erlebt habe, wie kreativ oder aktiv ich an manchen Tagen war – und man sieht auch, wann ich keine rechte Idee hatte und/oder keine Zeit/kein Talent zur Umsetzung. Heute ist so einer von diesen trüben Tagen, und am Ende gab es noch ein richtiges Foto-Problem.
V.I.Pee
Das ist doch – nein, das kann nicht sein. Oder? Ja, doch, als Fotograf muss man auch mal da hin gehen, wo es weh tut – oder wenigstens etwas seltsam ist. Wer immer noch über das Motiv rätselt (die meisten Frauen haben das aus dieser Perspektive wohl noch nie gesehen): Es ist ein Urinal, also das Ding aus Keramik, das Männer zum Wasserlassen benutzen können. Damit das kleine Geschäft nicht zu einer großen Sauerei ausartet, gibt es in vielen Urinalen Zielmarkierungen, gewöhnlich ist eine Fliege auf das weiße Material gemalt. Hier aber ist es anders, vornehmer.
