
Ich muss hier ehrlich sein: Die Überschrift ist ein Klischee, sie passt schön zum Bild (Nummer 1 fährt alleine durch die Nacht, das ist ja fast schon romantisch). Aber sie passt nicht ganz zur Wahrheit.
Für Autos schlägt halt mein Herz, vor allem für schnelle und schöne. Heute war ich auf dem Lausitzring, um den Porsche Cayman GT4 und das daraus abgeleitete Rennauto Porsche Cayman GT4 Clubsport zu fahren und zu fotografieren. Da mein Projekt 366 ja die Spielregel enthält, immer nur ein Bild am Tag zu zeigen, muss hier einiges im Verborgenen bleiben. Es wird aber demnächst in der „Welt“ veröffentlicht werden, und auf meine Homepage stelle ich es auch noch. Warum ich mich heute für ein statisches Bild statt für ein Fahrfoto entschieden habe, dafür gibt es drei Gründe.
Eine der berühmtesten Rennstrecken der Welt ist seht kurz, und sie führt nicht im Kreis herum. Man kann sie nur einmal befahren, man kann nicht überholen, und der einzige Gegner ist die Uhr. Wegen des wechselhaften Wetters ist der Wettbewerb nicht besonders fair, trotzdem kommen jedes Jahr unzählige Autos und Fahrer.
Tag eins nach dem Brexit, business as usual. Ich befinde mich in England, genauer an der historischen Rennstrecke Brooklands, Mercedes stellt den neuen AMG GT R vor, Formel-1-Star Lewis Hamilton gibt ein PR-Interview fürs Radio. Weltpolitik? Europakrise? War da was?
Das wird ein gutes Wochenende. Ich bin heute am Nürburgring eingetroffen, um einen der schönsten Termine des Jahres zu machen: Das 24-Stunden-Rennen. Start ist morgen (28.5.2016) um 15.30 Uhr, vorher gibt es aber auch einige Rennen im Rahmenprogramm zu sehen – der lädierte Ford Escort hier hat am dreistündigen 24h-Classic-Rennen teilgenommen. Für mich war das die Gelegenheit, eine wichtige Fototechnik zu trainieren.