
Manchmal führen Überschriften im Internet zu einer bösen Enttäuschung, und das ist sicher auch hier bei mir so. Aber es ist trotzdem nicht falsch, dass ich dieses Bild hier als Katzenfoto anpreise.

Wie bitte, das soll einer der meistgenutzten Flughäfen der Welt sein? Tatsächlich kann man mit der Kamera fast jeden Ort unbelebt aussehen lassen, selbst „Dschehj-Äff-Kehj“ in New York, das macht halt die Beschränkung des Blickfeldes auf ein Rechteck. Wer weiß schon, was jenseits des Bildrandes los ist?

Normalerweise denke ich nie an den Geburtstag von Ernst Thälmann – ich interessiere mich eher wenig für Arbeiterführer. Aber heute gab es den Auftrag, einen Gedenkstein zu Ehren Thälmanns und der Kommunistischen Partei abzulichten, und ich mag ja die Aufgabe, aus irgendwelchen öden Motiven doch noch ein interessantes Bild zu machen.

Gut, das Wort Porträt führt hier vielleicht ein wenig in die Irre. Allerdings: Meinen kurzen nächtlichen Rundgang durch New York habe ich mit einer 50-Millimeter-Festbrennweite unternommen, montiert auf eine Kamera mit kleinerem APS-C-Sensor. Und das bedeutet natürlich etwas für die Fotos.
Zugegeben, ich habe den Film noch gar nicht gesehen, aber dieses ist die Bridge of Spies – die Glienicker Brücke, die Berlin mit Potsdam verbindet. Hier wurden im Kalten Krieg Spione ausgetauscht. Ich hatte heute Abend ganz in der Nähe zu tun und wollte daher mein Foto des Tages genau dort machen. Eigentlich dachte ich, die Brücke wäre bis zur Spitze der Konstruktion beleuchtet, aber das ist sie nicht, und so gab es ein Problem.