Beweglich bleiben


Subway to Sally, Schlagzeug, Rockmusik
Subway to Sally beim Soundcheck, Dresden/D                    ©Stefan Anker

Ich will ja nicht angeben, aber eine gute Position ermöglich dann doch ganz gute Fotos. Heute Nachmittag habe ich mich beim Soundcheck der Band Subway to Sally ganz entspannt mit auf die Bühne begeben, gewartet ob sich jemand beklagt, und als das nicht so war, konnte ich doch ziemlich exklusive Fotos machen, von denen ich hier eines zeige. Den Schlagzeuger Simon Michael habe ich natürlich vorher gefragt, ob hinter ihm stehen kann, sonst hätte es ja für den Ablauf des gespielten Stückes gefährlich werden können. Und für mich natürlich auch, denn wie man sieht, holt er ziemlich weit aus beim Spielen. Es ist übrigens nicht nur die Position, das dieses Foto attraktiv macht, hinzu kommen noch zwei andere wichtige Voraussetzungen.

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Warten auf den Ton


Licht, lila, Bühne, Rockmusik, Konzert, Soundcheck
Subway to Sally beim Soundcheck zur „Eisheiligen Nacht“, Gießen/D                    ©Stefan Anker

Als Rockmusiker muss man warten können. Das ist jedenfalls ein Teil meiner Erkenntnis aus dem ersten Tag auf der „Eisheilige Nacht“-Tour mit Subway to Sally. Wir sind in Gießen, um 19 Uhr geht es los, aber um Mitternacht werden Subway to Sally erst von der Bühne gehen, weil noch drei Bands vor ihnen spielen. Den Soundcheck aber müssen die größten Bands immer zuerst machen, also haben sie gegen 14 Uhr zum ersten Mal die Bühne betreten. Und dann ging auch noch einiges schief.

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Unendliche Weiten


 

Star Trek, Münze, Kanada
Star-Trek-Münze, Königs Wusterhausen/D                    ©Stefan Anker

Es war sicher etwas seltsam, sich für den Kauf einer „Star Trek“-Münze zu entscheiden, und als die 20 kanadischen Dollar (ca. 13 Euro) mit der Post kamen, hat meine Frau die Sendung für Reklame gehalten und ins Altpapier gegeben. Bis sie merkte, dass da doch noch etwas Hartes drin war. Sie war fassungslos: Ob ich jetzt nicht nur Briefmarken interessant fände, sondern auch noch mit dem Münzsammeln anfangen wolle. Nein, das mache ich nicht. Ich sehe nur sehr gern Star Trek, und anlässlich des 50. Jubiläums der Serie befinde ich mich gerade in einem privaten Star-Trek-Projekt: alle Serienfolgen, alle Spielfilme nacheinander ansehen. Es gibt nur ein Problem.

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Ganz dicht dran


Subway to Sally, Simon Michael, Schlagzeuger, Musiker, Rockmusiker, Band, Rockmusik
Simon Michael, Schlagzeuger bei Subway to Sally, Potsdam/D                    ©Stefan Anker

Menschen bei der Arbeit – das ist, was ich am liebsten fotografiere. Und wenn diese Arbeit Rockmusik ist, dann mache ich das besonders gern. Umso mehr freue ich mich darauf, von übermorgen an mit der Band Subway to Sally auf ihre „Eisheilige Nacht“-Tour zu gehen und dort mit der Kamera so dicht wie möglich am Geschehen auf und vor allem hinter der Bühne sein zu können.

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Vollgas mitten in der Nacht


Mercedes-Benz-Arena, Berlin, Konzerthalle, Halle, Vielzweckhalle, Auto, Sportwagen, AMG GT
Mercedes-Benz-Arena, Berlin/D                    ©Stefan Anker

Ja, doch, es macht schon Spaß, im AMG GT Vollgas zu geben. Aber dieses Exemplar steht friedlich und still vor der Mercedes-Benz-Arena in Berlin, genauer: vor deren „Premium“-Eingang, und dort wartet es auf Premium-Konzertbesucher, die vielleicht nach dem Kauf der sehr teuren Konzerttickets noch etwas Geld übrig haben. Das ist bei mir regelmäßig nicht der Fall, aber Vollgas gab ich doch – nur auf einem ganz anderen Feld.

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Ja, ist denn schon wieder Supermond?


Mond, Vollmond, Mondgesicht, Himmel, Baum
Der Mond über Königs Wusterhausen/D                    ©Stefan Anker

Nein. Und ehrlich gesagt, heute ist noch nicht einmal Vollmond, laut Mondkalender muss man darauf noch bis übermorgen früh gegen ein Uhr warten. Aber wie ich gerade so auf die Terrasse trete, kommt mir der Mond doch ziemlich kreisrund vor, und ich überlege, wie ich ihn auch ohne ein gigantisches Teleobjektiv so fotografieren kann, dass er nicht verloren aussieht.

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Das Gehirn und die Tropfen


Regen, Regentropfen, Teich, Wasser, Wasseroberfläche
Regentropfen im Teich, Königs Wusterhausen/D                   ©Stefan Anker

Muss ich mir jetzt Sorgen machen? Ich komme einfach von den Blues-Bildern nicht weg, dabei ist doch heute Sonntag. Also: Sonn-Tag. Aber das Wetter in Brandenburg spricht dieser Vorstellung Hohn, und so suchte ich nach einer Möglichkeit, Regen irgendwie schön aussehen zu lassen. Geholfen hat dabei unser Gartenteich, dessen Wasseroberfläche nur so gesprenkelt war mit den konzentrischen Kreisen, die die Regentropfen erzeugten. Bis daraus allerdings ein vorzeigbares Foto wurde, hat es etwas gedauert – wegen eines technischen und eines psychologischen Problems.

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Das unheimliche Haus am See


Haus, See, Ufer, Wasser, Winter, dunkel
Haus am See, Königs Wusterhausen/D ©Stefan Anker

Ich bin eigentlich gar nicht so der depressive Typ. Aber jetzt so gegen Ende meines Projektes 366 ziehen mich die düsteren Motive etwas mehr an als sonst. Vielleicht liegt es heute auch daran, dass ich gestern eine Hochzeit fotografiert habe, und dass immer am Tag danach nicht allzu viel mir mir los ist. Hochzeiten zu fotografieren ist eine sehr angenehme und gleichzeitig sehr anstrengende Art, sein Geld zu verdienen, darum bin ich am nächsten Tag immer etwas groggy und arbeite in der Regel auch nicht. Mir ist es ein Rätsel, wie manche Fotografen Hochzeiten am Freitag und am Sonnabend anehmen können, ich kann es jedenfalls auf keinen Fall. Aber eigentlich wollte ich ja etwas zu dem unheimlichen Haus am See erzählen.

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Play it again!


Saxophon, Musiker, DJ
Saxophonist, Wensickendorf/D                    ©Stefan Anker

Ich habe heute eine Hochzeit fotografiert (ja, am 9.12. kann man heiraten) und dabei einen richtig guten DJ kennen gelernt. Was ihn auszeichnet: Er spielt nicht nur Dateien ab, sondern er spielt immer mal auch selbst Saxophon zum Playback. Und wenn ihm danach ist, singt er sogar. Vor allem das lässige Saxophonieren (er schlendert spielend durch den Festsaal) habe ich so noch nicht gesehen, und darum empfehle ich ihn uneingeschränkt: Jürgen Schwarz, www.djjs.de. Und ich erkläre hier auch, warum ich so schamlos Werbung für ihn mache.

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Recht und Unrecht


Kammergericht, Verfassungsgericht, Berlin, Volksgerichtshof
Kammergericht, Berlin/D                    ©Stefan Anker

Das Gebäude kann ja nichts dafür. Aber wo heute das Berliner Landesverfassungsgericht seinen Sitz hat, hat sich auch eine der dunkelsten Stunden deutscher Rechtsgeschichte abgespielt. Ich bin schon häufig an diesem Gebäude vorbeigefahren, aber heute war das Wetter trüb genug, um es mal so zu inszenieren, wie es wahrscheinlich diejenigen gesehen haben, die dort im „Dritten Reich“ angeklagt waren.

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