
Wenn gar nichts mehr geht – ein Makro mit offener Blende geht immer. Und wenn man es dann noch in Schwarzweiß umwandelt, ist es schon fast Kunst. Oder?

Dieser Kalauer in der Überschrift musste jetzt mal sein – schließlich handelt es sich hier um eine Detailaufnahme der Philharmonie in Berlin. Das berühmte Gebäude von Hans Scharoun, 1963 fertiggestellt, reflektiert mit seiner goldenen Farbgebung das Sonnenlicht ganz hervorragend. Und der tiefblaue Himmel an diesem schönen Ostermontag gibt diesem Foto natürlich den Rest. Allerdings habe ich auch wieder etwas nachgeholfen:

Gut, das Wort Porträt führt hier vielleicht ein wenig in die Irre. Allerdings: Meinen kurzen nächtlichen Rundgang durch New York habe ich mit einer 50-Millimeter-Festbrennweite unternommen, montiert auf eine Kamera mit kleinerem APS-C-Sensor. Und das bedeutet natürlich etwas für die Fotos.
Heute habe ich mich mal als Fotoreporter betätigt, allerdings ohne Auftrag, sondern aus privatem Interesse. Bei uns im Wald hat sich die Bürgerinitiative gegen den geplanten Windpark getroffen und ein Reporterteam vom RBB empfangen. Sehr beeindruckend fand ich, dass auch noch zwei Vertreter der Firma dazustießen, die die Anlage bauen – während der Bürgermeister von Königs Wusterhausen und der Landrat des Kreises Dahme-Spreewald zwar angefragt waren, aber nicht gekommen sind. Rund zwei Stunden war das Drehteam da und hat für die zwei Beiträge (einer heute Abend über ca. 90 Sekunden, ein weiterer morgen Abend für ca. fünf Minuten) sehr viel Aufwand getrieben, extrem viele O-Töne eingeholt. Da bin ich wirklich gespannt auf das Ergebnis des Schnittes. Als Fotograf muss man bei solchen Ereignissen auf drei Dinge achten.