Am Vorabend der Hochzeit


Kirche, St. Gangolf, Heinsberg
Propsteikirche St. Gangolf, Heinsberg/D                    ©Stefan Anker

Es stimmt der Ort, es stimmt auch die Überschrift, nur die Kirche wird nichts mit der Hochzeit zu tun haben, die ich morgen fotografiere. Wir bleiben standesamtlich, aber ich bin bei einem Spaziergang in der Nacht doch an der schönen großen Kirche hängen geblieben, und als da auch noch zwei Leute spazieren gingen und Schatten warfen – bingo. Alles Weitere, was ich zu diesem Bild zu sagen hätte, muss ich heute leider schuldig bleiben – es ist spät, ich bin lange gefahren (von beinahe Polen bis fast Holland), und morgen um 8.30 Uhr geht es los und wird sicher 15, 16 Stunden dauern. Also gute Nacht!

P.S.: Morgen werde ich sicher auch ein Bild des Tages machen fürs Projekt 366 – aber ich werde es erst übermorgen hochladen.

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Herbstblues in Grün


Nussbaum, Laub, Blatt, Herbstlaub
Nussbaum, Königs Wusterhausen/D                    ©Stefan Anker

Mattes Licht und leuchtende Farben – diesen schönen Kontrast gibt es so nur im Herbst, und passende Motive findet eigentlich jeder vor seiner Haustür. Man muss allerdings die entstehenden Bilder dringend nachbearbeiten.

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Giftzwerg im Garten


Fliegenpilz, Giftpilz, Pilz, Waldboden
Fliegenpilz, Königs Wusterhausen/D ©Stefan Anker

Moment mal, der war gestern noch nicht da, oder? Jedenfalls haben wir jetzt eine kleine Fliegenpilzkolonie im Garten, und soweit ich weiß, hatten wir so etwas noch nie. Klar, dass ich den Beeindruckendsten unter den giftigen Gesellen fotografieren musste, obwohl ich genau das nie tun wollte.

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Vorsicht, scharf!


Bedienungsanleitung, Canon EOS 5D Mark IV
Bedienungsanleitung der Canon EOS 5D Mark IV, Königs Wusterhausen/D                    ©Stefan Anker

Ich muss noch einmal über Technik sprechen, und ja, Anlass ist wieder die neue Kamera, die ich heute abgeholt habe. Zum ersten Mal überhaupt bin ich beim Fotohändler mit Handschlag begrüßt und verabschiedet worden, das Teil war also teuer. Aber wie es aussieht, ist es sein Geld auch wert, und als erstes Indiz dafür steht der hier abgebildete Ausschnitt aus der Bedienungsanleitung. Er sieht eigentlich ganz normal aus, eine Makroaufnahme mit sanft verlaufender Unschärfe, die die Schriftzeile, auf die es ankommt, sauber hervorhebt. Man ahnt nur nicht, unter welchen Bedingungen diese Aufnahme entstanden ist.

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Karl Marx lebt …


U-Bahn, Berlin, U7, Karl-Marx-Straße, Neukölln, U-Bahnhof
U-Bahnhof Karl-Marx-Straße, Berlin/D                    ©Stefan Anker

… in deutschen Straßennamen weiter. Dieses Bild ist im U-Bahnhof Karl-Marx-Straße entstanden, und die ist eine der Hauptadern des Berliner Stadtteils Neukölln. Was das mit dem Bild zu tun hat? Nicht viel, ich brauchte nur eine griffige Formulierung für die Überschrift, und dasselbe Foto hätte ich so auch an den Stationen Kaiserdamm oder Viktoria-Luise-Platz machen können. Aber wenn Sie nun schon einmal hier hereingelesen haben, dann wollen Sie vielleicht auch etwas zum Thema Reserve-Motiv wissen.

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Es lebe der Fiat 500!


Fiat 500, Auto, Siena, Italien, Kleinwagen
Fiat 500, Siena/I                    ©Stefan Anker

Ich muss heute noch einmal mit Siena kommen. Den Fiat 500 hätte ich natürlich auch in jedem anderen italienischen Ort so finden können, aber wir haben nun mal heute Morgen noch einen letzten Spaziergang durch Siena gemacht, bevor der Zug nach Florenz fuhr. Und als der Frühnebel sich so langsam lichtete, da kam plötzlich diese ikonische Szene zum Vorschein: Die Tür, das Auto, der blätternde Anstrich – da muss man als Fotograf nicht mehr viel machen außer abdrücken. Nur auf eine Sache ist in solchen Fällen unbedingt zu achten.

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Best of Toskana


Siena, Toskana, Italien, Dom, Campanile
Dom mit Glockenturm, Siena/I                    ©Stefan Anker

Ich schreibe nicht oft und auch nicht so gern über Fototechnik, aber heute muss es mal sein: Ich habe mir eine neue Kamera bestellt. Nächste Woche hole ich sie ab, und ich bin guter Dinge, dass sie mein Fotografendasein positiv beeinflusst. Warum erzähle ich das zu einem Foto des Doms von Siena? Weil ich – Entschuldigung – absolut begeistert bin von dem Bild, was mir da heute gelungen ist, und weil ich das eben mit der alten Kamera gemacht habe. Dieses Foto soll mich daran erinnern, dass es nicht der Fotoapparat ist, der die Bilder macht, sondern der Mensch, der diesen Apparat in der Hand hält. Stellt sich nur die Frage, warum ich mir trotzdem eine neue Kamera gekauft habe.

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Esst mehr Gemüse!


Castellina, Toskana, Chianti-Gebiet, Nacht, Regen, Gemüsehändler
Kundin am Gemüsestand, Castellina/I                    ©Stefan Anker

Nachtaufnahmen haben ihren besonderen Reiz, vor allem, wenn auch noch Regen dazu kommt. Das schlechte Wetter hat uns unsere Reisepläne ändern lassen, außerdem haben die Sturzbäche aus dem toskanischen Himmel es wohl verhindert, dass unser Hotel letzte Nacht ordentliches WLAN zur Verfügung stellen konnte. Darum lade ich dieses Bild von meiner Frau beim abendlichen Stadtbummel etwas zu spät hier hoch – aber da es den Regeln des Projektes 366 entsprechend am richtigen Tag aufgenommen worden ist, habe ich mir erlaubt, es auf den 14.10. zurück zu datieren. Alles weitere zum Bild dann später, es  ruft die Urlaubspflicht (Sehenswürdigkeiten).  Und nun habe ich auch Zeit zu erklären, warum ich die besondere Art der Urlaubsfotografie, die in diesem Bild zu sehen ist, so reizvoll finde.

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Wanderlust


Wanderung, Wanderin, Toskana, Feldweg, Olive
Wanderung in der Toskana, Greve/I                    ©Stefan Anker

Eine meiner wichtigsten Regeln lautet: Fotografiere Menschen nicht von hinten. Aber wie alle Regeln darf auch sie gebrochen werden, und umso eher ist das erlaubt, wenn ich die Regel selbst aufgestellt habe. Also: Wer wandert, darf, soll  und muss auch von hinten fotografiert werden, denn diese Perspektive symbolisiert den Aufbruch, der mit jeder Wanderung verbunden ist. Und natürlich  gibt es auch noch einen ganz pragmatischen Grund für den Regelverstoß.

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Trügerischer Frieden


Mugnana, Toskana, Chianti, Castello di Mugnana
Castello di Mugnana, Mugnana/I ©Stefan Anker

Es liegt so friedlich in der Abendsonne, aber es hat mir heute beinahe den Garaus gemacht. Wir sehen das Castello di Mugnana in der Nähe der Chiantistadt Greve, und wie ich inzwischen weiß, kann man da sogar Zimmer buchen. Es ist auch hervorragend an eine Straße angebunden, doch meine Frau und ich sind ja zum Wandern hier. 500 Höhenmeter ergaben über den Tag verteilt drei steile Anstiege, und der zum Castello di Mugnano war die Hölle kurz vor dem Erreichen des Etappenziels. Die 600 Meter durch den Wald waren so steil, dass ich schon überlegt hatte, auf allen vieren hoch zu kraxeln. Und als wir es dann endlich geschafft hatten, kam um die Ecke eine ebenso steile Asphaltstraße – die mich immerhin mit dieser Fotoposition versöhnte. Aber wenn jemand noch einmal etwas von den sanften Hügeln der Toskana erzählt – falsch, falsch, falsch! Dieses Vorurteil gilt wirklich nur für Autos. Fußgänger und Mountainbikefahrer müssen hier teilweise an ihre Grenzen gehen, die Toskana ist auf jeden Fall ein Wandergebiet für Fortgeschrittene. Darum gibt es heute auch keine Bildbearbeitungstipps o.ä. – ich muss ins Bett und meine Waden pflegen. Morgen geht es nämlich weiter.

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