Das Gehirn und die Tropfen


Regen, Regentropfen, Teich, Wasser, Wasseroberfläche
Regentropfen im Teich, Königs Wusterhausen/D                   ©Stefan Anker

Muss ich mir jetzt Sorgen machen? Ich komme einfach von den Blues-Bildern nicht weg, dabei ist doch heute Sonntag. Also: Sonn-Tag. Aber das Wetter in Brandenburg spricht dieser Vorstellung Hohn, und so suchte ich nach einer Möglichkeit, Regen irgendwie schön aussehen zu lassen. Geholfen hat dabei unser Gartenteich, dessen Wasseroberfläche nur so gesprenkelt war mit den konzentrischen Kreisen, die die Regentropfen erzeugten. Bis daraus allerdings ein vorzeigbares Foto wurde, hat es etwas gedauert – wegen eines technischen und eines psychologischen Problems.

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Das unheimliche Haus am See


Haus, See, Ufer, Wasser, Winter, dunkel
Haus am See, Königs Wusterhausen/D ©Stefan Anker

Ich bin eigentlich gar nicht so der depressive Typ. Aber jetzt so gegen Ende meines Projektes 366 ziehen mich die düsteren Motive etwas mehr an als sonst. Vielleicht liegt es heute auch daran, dass ich gestern eine Hochzeit fotografiert habe, und dass immer am Tag danach nicht allzu viel mir mir los ist. Hochzeiten zu fotografieren ist eine sehr angenehme und gleichzeitig sehr anstrengende Art, sein Geld zu verdienen, darum bin ich am nächsten Tag immer etwas groggy und arbeite in der Regel auch nicht. Mir ist es ein Rätsel, wie manche Fotografen Hochzeiten am Freitag und am Sonnabend anehmen können, ich kann es jedenfalls auf keinen Fall. Aber eigentlich wollte ich ja etwas zu dem unheimlichen Haus am See erzählen.

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Play it again!


Saxophon, Musiker, DJ
Saxophonist, Wensickendorf/D                    ©Stefan Anker

Ich habe heute eine Hochzeit fotografiert (ja, am 9.12. kann man heiraten) und dabei einen richtig guten DJ kennen gelernt. Was ihn auszeichnet: Er spielt nicht nur Dateien ab, sondern er spielt immer mal auch selbst Saxophon zum Playback. Und wenn ihm danach ist, singt er sogar. Vor allem das lässige Saxophonieren (er schlendert spielend durch den Festsaal) habe ich so noch nicht gesehen, und darum empfehle ich ihn uneingeschränkt: Jürgen Schwarz, www.djjs.de. Und ich erkläre hier auch, warum ich so schamlos Werbung für ihn mache.

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Recht und Unrecht


Kammergericht, Verfassungsgericht, Berlin, Volksgerichtshof
Kammergericht, Berlin/D                    ©Stefan Anker

Das Gebäude kann ja nichts dafür. Aber wo heute das Berliner Landesverfassungsgericht seinen Sitz hat, hat sich auch eine der dunkelsten Stunden deutscher Rechtsgeschichte abgespielt. Ich bin schon häufig an diesem Gebäude vorbeigefahren, aber heute war das Wetter trüb genug, um es mal so zu inszenieren, wie es wahrscheinlich diejenigen gesehen haben, die dort im „Dritten Reich“ angeklagt waren.

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Gleichgewicht oder nicht?


Wippe, Spielplatz, Spielgerät
Wippe, Königs Wusterhausen/D                    ©Stefan Anker

Wieder so ein Foto aus der Kategorie „Ich liebe das Ende der Saison“: Kalt und feucht stehen die Spielgeräte an der Badestelle unseres Sees herum, kein Kind weit und breit, das im Schneeanzug den Spielplatz entern würde. Obwohl das natürlich ginge, aber offenbar sind im Winter andere Freizeitaktivitäten wichtiger. So konnte ich in Ruhe an einem fotografischen Problem arbeiten.

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Das Weihnachtskugel-Problem


Weihnachtskugel, rot, Weitwinkel, Selbstporträt
Selbstporträt in Weihnachtskugel, Königs Wusterhausen/D                    ©Stefan Anker

Dann und wann habe ich hier schon von missglückten Fotos berichten müssen. Und ausgerechnet am Nikolaustag ist es wieder soweit. Schuld ist natürlich immer der Fotograf, und der schildert hier ausnahmsweise ganz detailliert sein Problem – vielleicht hat ja jemand eine Idee fürs nächste Mal.

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Das Ende der Saison


Bootssteg, Rettungsring, Dämmerung, Winter, Lankensee
Bootssteg, Königs Wusterhausen/D                    ©Stefan Anker

Morgen ist Nikolaus, aber heute könne wir noch einmal melancholisch werden. Weil ich nämlich den perfekten Sonnenschein an diesem Wintermorgen verpasst habe und erst mit der Kamera nach draußen ging, als der Sonnenuntergang kurz bevor stand. Und dann sah ich diesen Steg an unserem See, den ich sicher schon Hunderte Male gesehen habe, ganz neu. Ich habe ihn fotografiert und danach einer großen, großen Versuchung widerstanden.

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In der Wichtel-Werkstatt


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Schwippbogen, Königs Wusterhausen/D                    ©Stefan Anker

Heute habe ich ein Machtwort gesprochen. Meine Frau hängt sehr an einem sehr alten Schwippbogen, der allerdings den Nachteil hat, pro Adventszeit mehrere recht teure Glühlampen zu zerstören und andere schwarz anlaufen zu lassen. Mit war das Ding schon lange nicht geheuer, und heute Morgen bekam meine Frau dann einen elektrischen Schlag. Gottlob nicht gefährlich und nicht schlimm – aber ich habe die Höllenmaschine abgeräumt und verfügt, nächste Woche auf dem Weihnachtsmarkt einen neuen Bogen zu kaufen. Dabei hatte ich längst für Ersatz gesorgt, schon vor Jahren. Aber meinen Kleinst-Schwippbogen (ca. 20 cm breit)  findet sie irgendwie zu steril, weil LED-beleuchtet und computergesägt. Immerhin, er darf im Wohnzimmer stehen, und also habe ich heute mal versucht, ihn etwas gemütlicher aussehen zu lassen. Wobei ich mich von einem bestimmten Bildbearbeitungs-Trick schnell wieder verabschieden musste.

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Kein Herz für Tiere


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Hochsitz, Königs Wusterhausen/D                    ©Stefan Anker

Ich mag Hochsitze nicht besonders. Sie inspirieren mich zwar zum Fotografieren, weil ich gerne versuche, die Bedrohung sichtbar zu machen, die von ihnen ausgeht. Aber an sich mag ich sie nicht, weil sie das ohnehin unfaire Kräfteverhältnis im Wald noch weiter zugunsten des Menschen beeinflussen.

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Das Wunder von Wandlitz


Parkscheinautomat, Parkplatz, Auto, Parkgebühr
Parkscheinautomat, Wandlitz/D                    ©Stefan Anker

Hm, ja, das ist wieder so eine Überschrift, unter der viele wohl etwas anderes erwarten. Aber sie ist nicht falsch, denn was ich heute in diesem Städtchen in Brandenburg gesehen habe, kommt tatsächlich einem Wunder gleich: Eine Kommune verzichtet auf Parkgebühren. Angesichts der Dobrindt’schen Maut-Pläne kann man das nicht hoch genug einschätzen. Und jetzt erzähle ich, wieso ich heute ausgerechnet in Wandlitz war.

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