
Man sagt ja, dass der Herbst die schönste Jahreszeit zum Fotografieren sei. Ich wäre da vorsichtig, denn zwar sind die Blätter schön bunt, aber oft ist das Wetter dazu trüb und grau, so wie heute bei uns. Zum Glück gibt es noch die Bildbearbeitung.
Man sagt ja, dass der Herbst die schönste Jahreszeit zum Fotografieren sei. Ich wäre da vorsichtig, denn zwar sind die Blätter schön bunt, aber oft ist das Wetter dazu trüb und grau, so wie heute bei uns. Zum Glück gibt es noch die Bildbearbeitung.
Meine Mutter sagt oft: „Bet’n scheef hett Gott leev“. Das ist plattdeutsch, und wörtlich bedeutet es: „Bisschen schief hat Gott lieb.“Frei übersetzt also: Nicht so schlimm, wenn irgend etwas nicht ganz der Norm entspricht. Bei der EU hätte meine Mutter also niemals arbeiten können. Und wenn ich ehrlich bin: als Fotografin möglicherweise auch nicht.
Ist man ein böser Mensch, wenn man kein Obst mag? Ich jedenfalls kann den meisten Früchten nicht viel abgewinnen, auch weil man sich auf ihren Geschmack nicht verlassen kann. Mal sind sie zu süß, mal zu sauer, irgendwie passt es mir nie richtig. Eine Ausnahme von dieser Regel macht die Kirsche, die ich täglich mehrfach essen könnte. Wir haben sogar einen anständigen Vorrat im Garten, aber der geht seit Jahren an uns vorbei. Wir haben ein Kirsch-Problem.
Achtung, gleich platzt hier jemand. Die Rhododendronknospe steht kurz vorm Aufblühen, und wenn ich mich richtig erinnere, wird sie sehr groß und weiß rosa werden. Das Grün tritt dann in den Hintergrund, und es ist auch in natura nicht so kräftig wie hier auf dem Foto – doch dieses Mal hat mir nicht allein die Bildbearbeitung geholfen.
Ich gebe es zu: So ein Foto ist leicht verdientes Geld. Das Modell sieht gut aus, hält still, wartet zusammen mit dem Fotografen auf das beste Licht – es ist keine besondere Herausforderung, ein Porträt von einer Statue zu machen, und trotzdem mache ich genau das ziemlich oft. Warum nur?
Jetzt wird es Frühling! Meine ersten drei April-Fotos sind alle irgendwie grün, und das kann ja kein Zufall sein. Beim heutigen Bild half allerdings der Zufall, denn das Foto, was ich eigentlich machen wollte, wollte mir nicht recht gelingen. Und wie ich so nach Hause radelte, die Kamera über der Schulter, da sah ich diese kräftig sprießende Hecke in tiefstehender Nachmittagssonne. Es gibt allerdings eine Kritik an diesem Bild, die ich sofort akzeptiere.
Man kann die Menschen wirklich schockieren, wenn man zugibt: Ich mag Blumen nicht besonders. Das ist bei mir tatsächlich so, ich interessiere mich daher auch nicht sonderlich für Blumenfotografie. Aber heute hat meine Frau einen Strauß Narzissen bekommen (was soll ich sagen: nicht von mir), und gestern schon waren Tulpen ins Haus gekommen. Da fiel mir ein Lied ein, das wir in der Schule oft gesungen haben: