
Was mir wirklich gefällt am Fotografieren: Ich suche gern neue Perspektiven. Heute war dafür reichlich Gelegenheit, weil ich mit meiner Praktikantin zum sowjetischen Ehrenmal nach Berlin-Treptow gefahren bin. Das gehört sicher zu den am meisten dokumentierten Sehenswürdigkeiten in Berlin – aber genau darum ist es so reizvoll, dort nach Blickwinkeln zu suchen, die noch nicht oder nur selten fotografiert worden sind.





Kann man gleich sehen, dass das eine Szene aus den USA ist? Ich finde, solche Vorstadtsiedlungen gibt es nur hier. Diese Häuser habe ich von einem Aussichtspunkt hoch über dem Lake Elsinore (Nähe San Diego, Kalifornien) aufgenommen. Ich mag es, Landschaften (und Stadtschaften) mit dem Teleobjektiv zu fotografieren.
Sonnenschein wird überschätzt. Ich habe natürlich nichts gegen die Sonne an sich, auch nicht auf Fotos. Aber wo der Sonnenschein hinkommt, da sind auch (oft harte) Schatten, und darum machen viele Fotografen Porträts gern ohne pralle Sonneneinstrahlung. Landschaftsbilder gehen auch gut ohne Sonne – wenn man das passende Motiv dazu hat.
Vielleicht findet man die Wahrheit in diesem Foto erst auf den zweiten Blick, aber das macht dann ausnahmsweise nichts. Ich bin immer noch auf der Histo-Monte unterwegs, habe heute wieder zwölf Stunden Karten gelesen und in den Sonderprüfungen versucht, meinen Fahrer beim Einhalten der geforderten Durchschnittsgeschwindigkeit zu unterstützen. Ich wollte nur nicht wieder ein Auto fotografieren, also sah ich in der Mittagspause über den Lac Saint-Point (ganz im Osten Frankreichs gelegen, nah an der Schweizer Grenze) und dachte, das Dorf gegenüber mit dem Teleobjektiv, das wäre doch schön. Aber als ich zum Ufer herunterging, sah ich noch mehr.