
Zu meinen Vorlieben zählt das Einsetzen von Blitzen, und heute Abend wollte ich diese Art zu arbeiten eigentlich auf eine neue Stufe heben. Allein, es ist misslungen.
Ich will heute gar nicht lange über Bienen und Makrofotografie sprechen, sondern über Megapixelzahlen. Denn Sie ahnen ja nicht, wie groß ich diese kleine Biene eben gedruckt habe. (Ergänzung 23.7.: Und Sie ahnen ja noch weniger, wie blöd ich mir vorkomme, nachdem mir mithilfe eines Bestimmungsbuches nachgewiesen wurde, dass meine Biene eine Hummel ist. Ich habe das jetzt überall korrigiert außer in der Überschrift – dann würde eine Verlinkung nicht mehr funktionieren)
Das wird ein gutes Wochenende. Ich bin heute am Nürburgring eingetroffen, um einen der schönsten Termine des Jahres zu machen: Das 24-Stunden-Rennen. Start ist morgen (28.5.2016) um 15.30 Uhr, vorher gibt es aber auch einige Rennen im Rahmenprogramm zu sehen – der lädierte Ford Escort hier hat am dreistündigen 24h-Classic-Rennen teilgenommen. Für mich war das die Gelegenheit, eine wichtige Fototechnik zu trainieren.
Zurück zur Natur. Nach meiner New-York-Reise musste ich mal wieder mit der Kamera durch unseren Garten streifen, und statt der großen weiten Welt kommt heute mal das Große im Kleinen zum Tragen. Makroaufnahmen haben ihren ganz eigenen Zauber – ihre Tücken haben sie allerdings auch.
Öl, Schweiß und Tränen – oder wie sagt man in der Maschinistensprache? Heute bin ich für eine Fotoreportage an Bord eines Ausflugsschiffes gegangen und habe nicht nur den Ausblick und die Fahrgäste fotografiert, sondern auch die Leute, die am Tag der Arbeit arbeiten. Dieses Bild passt mir am besten zur Losung des 1. Mai, und fotografisch hat es eine Besonderheit zu bieten, auf die man gewöhnlich verzichtet.
Vielleicht kommt in diesem Fall ein System an seine Grenzen. Das System nämlich, Bilder zu jpg-Files geringer Dateigröße zu komprimieren, sie durchs Internet zu schicken, um sie in einem fremden Redaktionssystem hochzuladen. Ich habe den Eindruck, dass Bilder durch diese Prozedur immer ein Stück Schärfe verlieren – je nach Website, auf der sie landen, mal mehr, mal weniger. Darum muss ich hier eine Information ausdrücklich hinzufügen.
Gibt es eigentlich noch Ostermärsche? Als ich jung war, kamen sie jedes Jahr wieder und richteten sich stets gegen USA, Nato, Nachrüstung, jedenfalls gegen den Westen im allgemeinen und damit letztlich auch gegen uns selbst. Das habe ich damals nicht so gesehen (ich bin sogar mitmarschiert), aber ich sehe das heute so.
Der kleine trommelnde Hase, der bei uns zur Oster-Deko gehört, hat mich wieder an diesen Teil meiner Vergangenheit erinnert, und mir fiel dann gleich eine Frage dazu ein.
Wozu die Fotografie in der Lage ist, zeigt für mich dieses Bild – eine Momentaufnahme schaffen. Natürlich kann auch dieser junge Mann hier nicht die Schwerkraft aufheben, aber das Foto, aufgenommen mit einer Belichtungszeit von weniger als 1/1000 Sekunde, vermittelt doch den Eindruck. Der natürlich falsch ist.
Ich habe natürlich keinen Urlaub, aber ich wollte heute nicht schon wieder ein Bild vom neuen Mercedes einstellen. Also habe ich ein paar Minuten am Praca do Comercio in Lissabon verbracht – ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was dieser Platz bedeutet, aber er sieht irgendwie bedeutend aus. Und viele Lissabon-Besucher werden hier sicher ihre Kameras zücken, um ein Bild zu machen, das dann mutmaßlich oft langweilig aussieht. daher plädiere ich für dreierlei.
Da musste ich 53 Jahre alt werden, um zum ersten Mal in meinem Leben eine Haubenmeise zu sehen. Wahrscheinlich flattert die in jedem zweiten Garten herum, aber ich gucke halt nicht so genau hin. Jedenfalls sieht dieser kleine Vogel doch recht putzig aus (auch recht modern: Get-up-Look), und ich musste nur fünf Minuten still auf der Terrasse sitzen, bis er den Strauch gegenüber ansteuerte und freundlicherweise einen Zweig fast genau auf meiner Augenhöhe besetzte. Wenn man mit der Kamera auf Vogeljagd ist, freut man sich außer über Jagdglück über zweierlei.