
Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht, und man braucht auch nicht lange, um es zu erkennen. Die Frage ist nur: Warum macht der Fotograf so etwas?

Wer mag hier hochklettern? Mir persönlich genügt das Fotografieren – zwar klettere ich gern auf Aussichtstürme aller Art, aber den Aufstieg hier überlasse ich dann doch lieber den Schornsteinfegern oder wem auch immer. Doch darum geht es hier gar nicht, sondern um einen schönen Trick in der Schwarzweiß-Bildbearbeitung.

Ich kenne jetzt nicht mehr jedes einzelne Bild meines Projektes 366 auswendig (dies hier ist immerhin die Nummer 185), aber ich wage mal zu behaupten, dass ich bisher ohne Katzenfotos ausgekommen bin. Heute aber konnte ich nicht widerstehen – und war glücklich darüber.

Hm, ist das die richtige Überschrift für ein Bild des nagelneuen Audi Q2? Da geht es doch eher auf zu neuen Ufern als zurück zu den Wurzeln, oder? Stimmt. Aber dies ist ja kein Auto-Blog hier, sondern es geht um Fotografie, genauer: Um das, was ich mir darunter vorstelle. Und da erlaube ich mir heute, nachdem ich Halbzeit habe bei meinem Projekt 366, einen Blick zurück. Nicht nur auf dieses Jahr und mein Projekt, sondern auf die Anfänge meiner professionellen Fotografie. Und worum ging es da wohl? Na? Na?

Tag eins nach dem Brexit, business as usual. Ich befinde mich in England, genauer an der historischen Rennstrecke Brooklands, Mercedes stellt den neuen AMG GT R vor, Formel-1-Star Lewis Hamilton gibt ein PR-Interview fürs Radio. Weltpolitik? Europakrise? War da was?

Ich hatte heute in Berlin-Mitte zu tun und bin zum Fotografieren an einen der größten touristischen Anziehungspunkte gegangen: die Hackeschen Höfe. Und das auch noch zur Mittagszeit, gegen 13 Uhr. Das bedeutet: Pralle Sonne, harte Schatten, irre viele Leute. Es sei denn, man sucht sich mit der Kamera den richtigen Platz.