
Das ist die Botschaft des Tages, wenn nicht des Jahres. Wir sehen den Wiener Fotografen Christian Anderl, der sich sein wichtigstes Geschäftsprinzip eingerahmt und ins Studio gestellt hat.

Das ist die Botschaft des Tages, wenn nicht des Jahres. Wir sehen den Wiener Fotografen Christian Anderl, der sich sein wichtigstes Geschäftsprinzip eingerahmt und ins Studio gestellt hat.

Fotos können auch Haltungen verändern, davon bin ich überzeugt. Ich will jetzt diesem Schuss vom Wiener Naschmarkt keine weltbewegende Wirkung unterstellen – aber ich finde, wer es sich ansieht und gleich danach eine Bouillabaisse bestellt, der hat kein Herz, oder?

Was mir wirklich gefällt am Fotografieren: Ich suche gern neue Perspektiven. Heute war dafür reichlich Gelegenheit, weil ich mit meiner Praktikantin zum sowjetischen Ehrenmal nach Berlin-Treptow gefahren bin. Das gehört sicher zu den am meisten dokumentierten Sehenswürdigkeiten in Berlin – aber genau darum ist es so reizvoll, dort nach Blickwinkeln zu suchen, die noch nicht oder nur selten fotografiert worden sind.

Normalerweise denke ich nie an den Geburtstag von Ernst Thälmann – ich interessiere mich eher wenig für Arbeiterführer. Aber heute gab es den Auftrag, einen Gedenkstein zu Ehren Thälmanns und der Kommunistischen Partei abzulichten, und ich mag ja die Aufgabe, aus irgendwelchen öden Motiven doch noch ein interessantes Bild zu machen.

Wie grün ist eigentlich Grüner Veltliner? Okay, die Frage ist nicht ernst gemeint, aber die grüne Flasche des Weißweins, den wir heute zum Abendessen hatten, hat es mir irgendwie angetan. Und ich kann anhand dieses Bildes gleich zwei Themen erörtern.

Wie im letzten Eintrag angekündigt: Heute (okay: gestern) war ich Konzertfotograf bei Subway to Sally. Nicht der Konzertfotograf, sondern einer von mehreren, aber immerhin. Die besondere Herausforderung: Ich war ü-ber-haupt nicht vorbereitet.

Achtung, Achtung – dies ist kein Bild, das ich favorisiere. Warum ich es trotzdem hier präsentiere, erschließt sich später im Text, wenn ich noch zwei andere Varianten dieses Fotos zeige. Um damit für die Wichtigkeit der Bildbearbeitung zu plädieren.

Darf man jemals das zweitbeste Foto zeigen? Radio Eriwan antwortet darauf glasklar: Im Prinzip nein. Trotzdem kann ich das beste Foto meines heutigen Arbeitstages nicht hier einstellen, weil es noch in der „Welt“ veröffentlicht werden soll, wahrscheinlich am 23. April. Vorgreifen ist da ein bisschen schlecht, auch wenn ich das vor ein paar Tagen schon einmal gemacht habe – da hatte die Produktion aber sehr viele Bilder ergeben, während ich heute tatsächlich erst zwei Stück in mühevoller Kleinarbeit hergestellt habe. Focus-Stacking ist das Stichwort, und das kann dauern – aber ich sage mehr dazu, wenn ich so ein Foto auch mal gleichzeitig hier präsentiere. Heute habe ich eher eine Bitte an die Leser meines Blogs.