Ich hatte es ja versprochen, also kommt es hier auch: Ein Bild aus der Boxengasse des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring. Solche Fotos kann man natürlich die ganze Zeit machen, weil immer eins der ca. 160 teilnehmenden Autos neue Reifen oder auch eine richtige Reparatur braucht. Am liebsten aber mache ich diese Bilder in der Nacht. Wegen des Lichts.
Sonntag (29.5.2016) ist es endlich soweit: Die BBC startet die Kult-Autosendung „Top Gear“ neu, nun nicht mehr mit Jeremy Clarkson, sondern mit Chris Evans, mit Co-Gastgeber Matt LeBlanc (der aus „Friends“) und vier regelmäßig erscheinenden Gastmoderatoren. Aber das nur am Rande, denn hier geht es ja eigentlich um Fotografie. Und da interessiert mich heute die Frage: Schwarzweiß oder Farbe?
Okay, okay, okay – dieser Himmel ist blauer als blau. Aber ich konnte der Versuchung nicht widerstehen. Wenn ich die Kombination rot, weiß und eben blau sehe, dann muss ich in der Bildbearbeitung immer ein bisschen mehr Gas geben als üblich. Beim letzten Mal (hier zu sehen) habe ich das Ergebnis dieser Haltung im Blog nur gezeigt, aber nicht so genau erklärt, das will ich jetzt gern nachholen.
Was für eine empfindliche Niederlage! Jeden Tag mache ich nicht nur ein Bild in meinem Projekt 366, sondern jeden Tag bearbeite ich es auch und lade es hier hoch. Da hat gestern nur der erste Teil geklappt – aber ich hätte es mir eventuell auch denken können angesichts des Standortes meines Hotels: Bärenhecke.
Im Kino würde man „Sneak Preview“ dazu sagen. Ich zeige hier ein Foto aus einer Produktion, die heute entstanden ist, aber erst am 19. Juni in der „PS Welt“ erscheinen wird, der Auto-Extremistenbeilage der „Welt am Sonntag“. In diesem wunderbaren Druck-Erzeugnis (ja auf Papier, und zwar auf besonders gutem!) wird garantiert kein Gramm Kohlendioxid gezählt (oder auch nur erwähnt), sondern man sucht sich da die heißesten Spielzeuge auf vier Rädern aus und setzt sie ansprechend in Szene. Für eine der Geschichten war heute ich zuständig, und ich kann versprechen, dass diese Mercedes G-Klasse 4×4 hoch 2 (heißt wirklich so) noch nicht das beeindruckendste ist, was mein Foto-Tag zu bieten hatte.
Große Gebäude haben ein kleines Problem: Sie sind schwierig zu fotografieren. Zwar ist es leicht, den neuen Freedom Tower in New York, den Kölner Dom oder den Eiffelturm als Motiv auszumachen, aber wie geht es dann weiter? Oft sehen die Bauwerke irgendwie schief aus, und noch öfter fällt es schwer, sie nicht langweilig zu finden, obwohl sie doch eigentlich so faszinierend sind. Um ihre Faszination zu erhalten, kann man spezielle fotografische Techniken nutzen.
Öl, Schweiß und Tränen – oder wie sagt man in der Maschinistensprache? Heute bin ich für eine Fotoreportage an Bord eines Ausflugsschiffes gegangen und habe nicht nur den Ausblick und die Fahrgäste fotografiert, sondern auch die Leute, die am Tag der Arbeit arbeiten. Dieses Bild passt mir am besten zur Losung des 1. Mai, und fotografisch hat es eine Besonderheit zu bieten, auf die man gewöhnlich verzichtet.
Dieses Foto ist allein das Produkt meiner Fantasie. So sieht es an dieser Stelle des schönen Bundeslandes Brandenburg nie und nimmer aus. Es gibt aber einen Grund, aus dem ich das Bild genau so haben wollte.
Die Tropen liegen in Brandenburg, und das schon seit 2004. Damals übernahm ein malaysischer Investor die Halle der Firma Cargolifter, in der eigentlich Luftschiffe gebaut werden sollten. Cargolifter ging pleite, und nun wird hier im wahrsten Sinne heiße Luft verkauft.