Ich hatte es ja versprochen, also kommt es hier auch: Ein Bild aus der Boxengasse des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring. Solche Fotos kann man natürlich die ganze Zeit machen, weil immer eins der ca. 160 teilnehmenden Autos neue Reifen oder auch eine richtige Reparatur braucht. Am liebsten aber mache ich diese Bilder in der Nacht. Wegen des Lichts.
Totales Chaos am Nürburgring. Nicht mal eine Stunde nach dem Start des 24-Stunden-Rennens kamen solche Hagelschauer vom Himmel, dass es reihenweise Unfälle gab und später eine ganze Gruppe von Rennwagen nicht mehr den Anstieg aus der Fuchsröhre schaffte – auf ihren profillosen Reifen hatten sie einfach nicht mehr genug Grip und standen hilflos herum. Das Rennen wurde dann unterbrochen. Was meine geplante Fotoreportage allerdings nicht beeinträchtigt. Im Gegenteil.
Das wird ein gutes Wochenende. Ich bin heute am Nürburgring eingetroffen, um einen der schönsten Termine des Jahres zu machen: Das 24-Stunden-Rennen. Start ist morgen (28.5.2016) um 15.30 Uhr, vorher gibt es aber auch einige Rennen im Rahmenprogramm zu sehen – der lädierte Ford Escort hier hat am dreistündigen 24h-Classic-Rennen teilgenommen. Für mich war das die Gelegenheit, eine wichtige Fototechnik zu trainieren.
Sechs Minuten pro Kilometer – das war immer mein Ziel, als ich noch gejoggt habe. Und heute habe ich entdeckt, dass ich mit diesem Ziel gar nicht so falsch lag, denn auf dem Tempelhofer Feld in Berlin wird ähnlich gerechnet. 12 Minuten stehen an der südlichen Landebahn des früheren Flughafens als Laufzeit angegeben – und da die Bahnen hier zwei Kilometer lang sind, passt es ja. Die Frage ist: Wie schnell läuft man, wenn man den Kilometer in sechs Minuten schafft?
Ich habe schon eine Menge beeindruckender Kirchen gesehen in meinem Leben. Sie stehen zumeist auch an beeindruckenden Orten, oft im Zentrum großer Städte. Heute habe ich auf dem Heimweg von einem Termin eine Kirche entdeckt, die mich zur sofortigen Parkplatzsuche gezwungen hat. Nie hätte ich so eine schöne Architektur an diesem Ort erwartet.
Im Kino würde man „Sneak Preview“ dazu sagen. Ich zeige hier ein Foto aus einer Produktion, die heute entstanden ist, aber erst am 19. Juni in der „PS Welt“ erscheinen wird, der Auto-Extremistenbeilage der „Welt am Sonntag“. In diesem wunderbaren Druck-Erzeugnis (ja auf Papier, und zwar auf besonders gutem!) wird garantiert kein Gramm Kohlendioxid gezählt (oder auch nur erwähnt), sondern man sucht sich da die heißesten Spielzeuge auf vier Rädern aus und setzt sie ansprechend in Szene. Für eine der Geschichten war heute ich zuständig, und ich kann versprechen, dass diese Mercedes G-Klasse 4×4 hoch 2 (heißt wirklich so) noch nicht das beeindruckendste ist, was mein Foto-Tag zu bieten hatte.
Natürlich gefallen mir alle Fotos, die ich hier einstelle, aber dieses hier mag ich ganz besonders: Weil es mein Streben nach Perfektion so kunstvoll zerstört. Die Frau auf den Inline Skates hatte ich nicht bestellt, sie kam plötzlich und unerwartet von der Seite, wahrscheinlich hatte sie auch gar nicht bemerkt, dass ich fotografierte. Und ich wusste schon: Na, vielleicht hat dieses Foto ja Potenzial als Outtake des Tages. So ist es gekommen, nur eine Sache ärgert mich noch daran. „Endlich mal ein Outtake“ weiterlesen →
Wie gestern versprochen gibt es wieder ein Makro, dieses Mal aber durchgehend scharf. Und das sieht irgendwie unwirklich aus, oder? Weil es tatsächlich unwirklich ist – so ein Foto kommt nur mit hohem technischem Aufwand zustande.
Zurück zur Natur. Nach meiner New-York-Reise musste ich mal wieder mit der Kamera durch unseren Garten streifen, und statt der großen weiten Welt kommt heute mal das Große im Kleinen zum Tragen. Makroaufnahmen haben ihren ganz eigenen Zauber – ihre Tücken haben sie allerdings auch.
Große Gebäude haben ein kleines Problem: Sie sind schwierig zu fotografieren. Zwar ist es leicht, den neuen Freedom Tower in New York, den Kölner Dom oder den Eiffelturm als Motiv auszumachen, aber wie geht es dann weiter? Oft sehen die Bauwerke irgendwie schief aus, und noch öfter fällt es schwer, sie nicht langweilig zu finden, obwohl sie doch eigentlich so faszinierend sind. Um ihre Faszination zu erhalten, kann man spezielle fotografische Techniken nutzen.