Ich hatte es ja versprochen, also kommt es hier auch: Ein Bild aus der Boxengasse des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring. Solche Fotos kann man natürlich die ganze Zeit machen, weil immer eins der ca. 160 teilnehmenden Autos neue Reifen oder auch eine richtige Reparatur braucht. Am liebsten aber mache ich diese Bilder in der Nacht. Wegen des Lichts.
Das wird ein gutes Wochenende. Ich bin heute am Nürburgring eingetroffen, um einen der schönsten Termine des Jahres zu machen: Das 24-Stunden-Rennen. Start ist morgen (28.5.2016) um 15.30 Uhr, vorher gibt es aber auch einige Rennen im Rahmenprogramm zu sehen – der lädierte Ford Escort hier hat am dreistündigen 24h-Classic-Rennen teilgenommen. Für mich war das die Gelegenheit, eine wichtige Fototechnik zu trainieren.
Sonntag (29.5.2016) ist es endlich soweit: Die BBC startet die Kult-Autosendung „Top Gear“ neu, nun nicht mehr mit Jeremy Clarkson, sondern mit Chris Evans, mit Co-Gastgeber Matt LeBlanc (der aus „Friends“) und vier regelmäßig erscheinenden Gastmoderatoren. Aber das nur am Rande, denn hier geht es ja eigentlich um Fotografie. Und da interessiert mich heute die Frage: Schwarzweiß oder Farbe?
Sechs Minuten pro Kilometer – das war immer mein Ziel, als ich noch gejoggt habe. Und heute habe ich entdeckt, dass ich mit diesem Ziel gar nicht so falsch lag, denn auf dem Tempelhofer Feld in Berlin wird ähnlich gerechnet. 12 Minuten stehen an der südlichen Landebahn des früheren Flughafens als Laufzeit angegeben – und da die Bahnen hier zwei Kilometer lang sind, passt es ja. Die Frage ist: Wie schnell läuft man, wenn man den Kilometer in sechs Minuten schafft?
Ich habe schon eine Menge beeindruckender Kirchen gesehen in meinem Leben. Sie stehen zumeist auch an beeindruckenden Orten, oft im Zentrum großer Städte. Heute habe ich auf dem Heimweg von einem Termin eine Kirche entdeckt, die mich zur sofortigen Parkplatzsuche gezwungen hat. Nie hätte ich so eine schöne Architektur an diesem Ort erwartet.
Was für eine empfindliche Niederlage! Jeden Tag mache ich nicht nur ein Bild in meinem Projekt 366, sondern jeden Tag bearbeite ich es auch und lade es hier hoch. Da hat gestern nur der erste Teil geklappt – aber ich hätte es mir eventuell auch denken können angesichts des Standortes meines Hotels: Bärenhecke.
Manchmal führen Überschriften im Internet zu einer bösen Enttäuschung, und das ist sicher auch hier bei mir so. Aber es ist trotzdem nicht falsch, dass ich dieses Bild hier als Katzenfoto anpreise.
Dieses Bild schafft in Sachen Aufbau und Gestaltung etwas Interessantes: Es ist auf der einen Seite völlig klar – und auf der anderen Seite führt es den Betrachter (selbst wenn er eine Bildunterschrift zu lesen bekommt) in die Irre. Denn mal ehrlich: Was ist hier eigentlich zu sehen?
Im Kino würde man „Sneak Preview“ dazu sagen. Ich zeige hier ein Foto aus einer Produktion, die heute entstanden ist, aber erst am 19. Juni in der „PS Welt“ erscheinen wird, der Auto-Extremistenbeilage der „Welt am Sonntag“. In diesem wunderbaren Druck-Erzeugnis (ja auf Papier, und zwar auf besonders gutem!) wird garantiert kein Gramm Kohlendioxid gezählt (oder auch nur erwähnt), sondern man sucht sich da die heißesten Spielzeuge auf vier Rädern aus und setzt sie ansprechend in Szene. Für eine der Geschichten war heute ich zuständig, und ich kann versprechen, dass diese Mercedes G-Klasse 4×4 hoch 2 (heißt wirklich so) noch nicht das beeindruckendste ist, was mein Foto-Tag zu bieten hatte.
Natürlich gefallen mir alle Fotos, die ich hier einstelle, aber dieses hier mag ich ganz besonders: Weil es mein Streben nach Perfektion so kunstvoll zerstört. Die Frau auf den Inline Skates hatte ich nicht bestellt, sie kam plötzlich und unerwartet von der Seite, wahrscheinlich hatte sie auch gar nicht bemerkt, dass ich fotografierte. Und ich wusste schon: Na, vielleicht hat dieses Foto ja Potenzial als Outtake des Tages. So ist es gekommen, nur eine Sache ärgert mich noch daran. „Endlich mal ein Outtake“ weiterlesen →